I'm Sick!
Klingt gut, oder? I AM SICK! Das wäre ein guter Titel für Bastian Sicks Orthographie-Tour gewesen...leider bekam sie den wenig klangvollen Namen "Happy Aua". Nicht so der Bringer, wie ich finde...aber das tut jetzt nichts zur Sache. Weiß eigentlich jeder, um was es hier gerade geht?
Wer bei dem Namen Bastian Sick jetzt kein AHA-Erlebnis hat, sollte sich mal schleunigst den Zwiebelfisch im Spiegel ansehen. Für alle anderen: Ja, er war hier in Marburg (und zwar in der Stadthalle)! Ja, wir waren da! Nein, gefallen hat es uns nicht! Und zwar...
Wer bei dem Namen Bastian Sick jetzt kein AHA-Erlebnis hat, sollte sich mal schleunigst den Zwiebelfisch im Spiegel ansehen. Für alle anderen: Ja, er war hier in Marburg (und zwar in der Stadthalle)! Ja, wir waren da! Nein, gefallen hat es uns nicht! Und zwar...
...weil wir wohl zu hohe Erwartungen hatten.
Bastian Sick in der Stadthalle in Marburg...klingt eigentlich ganz gut. Aber wir hätten schon beim ersten Blick ins Publikum stutzig werden sollen...was Kess und mir nämlich quasi zeitgleich als erstes durch den Kopf ging, als wir das Publikum sahen, war folgendes Wort:
Alt!
Der Altersdurchschnitt im Saal lag bei ungefähr zwischen 50 und 60 Jahren...und wurde nur dadurch heruntergezogen, dass einige der anwesenden Personen ihre Kinder (oder doch eher: Enkel) mit dabei hatten.
Aber man sollte einen Abend nicht am Publikum messen, sondern am auftretenden Künstler. Hierzu kann man leider nur sagen: Bastian Sick kann verdammt gut über sprachliche Phänomene und Ungereimtheiten schreiben...aber seine Bühnenpräsenz lässt stark zu wünschen übrig.
Zu einstudiert wirkt die ganze Show, um mitreißend zu sein...zu flach und träge sind die platzierten Witze. Ein wenig peinlich wirken außerdem die kurzen Auftritte im James-Bond-Outfit, sowie der Entengang mit einem Kinder-Einkaufswagen.
Als per Beamer eine kleine Sammlung von kuriosen Schnappschüssen an die Wand geworfen wird, implodiert fast mein Schädel aufgrund der schlechten Überleitungen von einem Bild zum nächsten. Irgendwie bekommen wir das Gefühl, dass wir das auch alles zuhause am PC billiger hätten haben können (eine Eintrittskarte kostet immerhin 30 Euro).
Kess hat es geschafft, während der Vorstellung zweimal einzunicken. Respekt!
Aber was soll ich sagen? Dem Publikum hats gefallen...ich hatte mal wieder das Glück(?), dass direkt neben mir der lauteste und nervigste Zuschauer des ganzen Abends saß. Jeder noch so blöde Witz wurde mit wieherndem Gebrüll beantwortet...und jede Aktion auf der Bühne altklug kommentiert...
Letztlich kam mir dann irgendwann die Erleuchtung: Wir sind einfach die falsche Zielgruppe! Natürlich! Bei diesem hohen Altersdurchschnitt und den flachen Witzen kann es eigentlich keine andere Möglichkeit geben. Hier sitzen die Leute, die sich nicht genug mit dem Computer auskennen, um den Zwiebelfisch daheim am Monitor anzusehen. Das ganze Publikum kennt den Herrn Sick wahrscheinlich nur aus den Büchern, die er geschrieben hat.
Und dann gings mir auch wieder gut...was erwartet man denn auch von jemandem, der sonst eine Kolumne über die deutsche Sprache schreibt? Brechstangen-Hyperaktiv-Comedy à la Mario Barth? Wohl eher nicht...
So geht dann auch mein guter Rat an alle Fans: Wer Internet hat, braucht hier nicht auch noch hin.
...ich hoffe, dass unser Nightwish-Termin Ende des Monats nicht auch so enttäuschend wird...
Bastian Sick in der Stadthalle in Marburg...klingt eigentlich ganz gut. Aber wir hätten schon beim ersten Blick ins Publikum stutzig werden sollen...was Kess und mir nämlich quasi zeitgleich als erstes durch den Kopf ging, als wir das Publikum sahen, war folgendes Wort:
Alt!
Der Altersdurchschnitt im Saal lag bei ungefähr zwischen 50 und 60 Jahren...und wurde nur dadurch heruntergezogen, dass einige der anwesenden Personen ihre Kinder (oder doch eher: Enkel) mit dabei hatten.
Aber man sollte einen Abend nicht am Publikum messen, sondern am auftretenden Künstler. Hierzu kann man leider nur sagen: Bastian Sick kann verdammt gut über sprachliche Phänomene und Ungereimtheiten schreiben...aber seine Bühnenpräsenz lässt stark zu wünschen übrig.
Zu einstudiert wirkt die ganze Show, um mitreißend zu sein...zu flach und träge sind die platzierten Witze. Ein wenig peinlich wirken außerdem die kurzen Auftritte im James-Bond-Outfit, sowie der Entengang mit einem Kinder-Einkaufswagen.
Als per Beamer eine kleine Sammlung von kuriosen Schnappschüssen an die Wand geworfen wird, implodiert fast mein Schädel aufgrund der schlechten Überleitungen von einem Bild zum nächsten. Irgendwie bekommen wir das Gefühl, dass wir das auch alles zuhause am PC billiger hätten haben können (eine Eintrittskarte kostet immerhin 30 Euro).
Kess hat es geschafft, während der Vorstellung zweimal einzunicken. Respekt!

Aber was soll ich sagen? Dem Publikum hats gefallen...ich hatte mal wieder das Glück(?), dass direkt neben mir der lauteste und nervigste Zuschauer des ganzen Abends saß. Jeder noch so blöde Witz wurde mit wieherndem Gebrüll beantwortet...und jede Aktion auf der Bühne altklug kommentiert...
Letztlich kam mir dann irgendwann die Erleuchtung: Wir sind einfach die falsche Zielgruppe! Natürlich! Bei diesem hohen Altersdurchschnitt und den flachen Witzen kann es eigentlich keine andere Möglichkeit geben. Hier sitzen die Leute, die sich nicht genug mit dem Computer auskennen, um den Zwiebelfisch daheim am Monitor anzusehen. Das ganze Publikum kennt den Herrn Sick wahrscheinlich nur aus den Büchern, die er geschrieben hat.
Und dann gings mir auch wieder gut...was erwartet man denn auch von jemandem, der sonst eine Kolumne über die deutsche Sprache schreibt? Brechstangen-Hyperaktiv-Comedy à la Mario Barth? Wohl eher nicht...
So geht dann auch mein guter Rat an alle Fans: Wer Internet hat, braucht hier nicht auch noch hin.
...ich hoffe, dass unser Nightwish-Termin Ende des Monats nicht auch so enttäuschend wird...

Montag, 11. Februar 2008
Tags für diesen Artikel: events
Kommentar schreiben